Die schnellebige digitale Zeit droht uns Menschen von einander zu trennen.
– vorausgesetzt – wir lassen es zu.
e-mail, SMS, facebook usw. erleichtern zwar schnelle Kontakte, ersetzen aber
nicht das persönliche Gespräch.
Es geht uns wie in Goethe´s Faust: die Geister, die ich rief…..
Von allen Seiten hört man: die Zeit vergeht so schnell, sie läuft davon.
Laufen wir Menschen hinterher ?
Oft sind wir außer Atem. Es bleibt keine Zeit, richtig zuzuhören.
Wir haben ein ICH- und ein DU-Ohr.
Schalten wir aus „Zeitnot“ nur mehr auf das ICH-Ohr?
Wenn uns ein Mitmensch seine Probleme erzählt, sind wir dann voll bei ihm?
Meistens kommt ganz schnell: „ja bei mir ist das auch so“ — und schon kommt
die eigene Geschichte. Schnell sind wir vom DU beim ICH gelandet.
Betrachten wir die Welt nur mehr aus unserer ICH-Sicht, so hat dies fatale
Folgen für uns alle.
Unsere Sicht auf die Welt wird durch die Linse des ICHs eingeengt.
Der Psychologe Erich Fromm schrieb einmal:
Richtiges „Zuhören“ ist eine Form des Liebens.
Und wer möchte nicht beachtet und geliebt werden?