Endlich regnet es. Die Natur atmet auf. In wenigen Regionen läuft es noch normal.
Aber – wir hören von Waldbränden und Überschwemmungen.
Das Klima ist aus den Fugen geraten.
Die große Hitze setzt uns Menschen zu und was macht dauernder Regen mit uns?
Viele von uns macht die Hitze schlapp und müde. Grauer Himmel und zuviel Regen
tun der Seele auch nicht gut. Es kann grau und trübe in uns werden.
Wir brauchen das innere Licht, um uns vor trüben Gedanken und dem Chaos der
Außenwelt zu schützen. Licht läßt uns vieles anders sehen u.a. wie wunderbar
kühlend und befruchtend Regen sein kann und was in der Natur um uns herum geschieht oder auch nicht mehr.
Wie Gedanken uns verändern können, dazu möchte ich eine kleine Geschichte erzählen
Maria saß im Garten. Es war schwül und drückend heiß. Die Sonne schien vom Himmel
zu stechen, nicht zu scheinen. Sie sah sich um und seufzte. Die Hitze lähmte ihre Gedanken. Auch der Schatten gab keine Kühlung ab. Alles im Garten schien sie zur
Arbeit zu rufen. Sie schloß die Augenund plötzlich geschah etwas mit ihr.
Es summte in ihren Ohren. Sie hörte Vogelgezwitscher . Geplantsche in den
Vogeltränken. Der Garten war voller Geräusche. Erstaunt öffnete sie die Augen.
Zwischen den weißen Kleeblüten flogen emsige Bienen hin und her.
In den Lavendelblüten tummelten sich die Hummeln. Ein Rosenkäfer sonnte
sich in der Schneewittchenrose. Zwei Zitronenfalter tanzten über das Kräuterbeet
und ein wunderschöner Admiral flog an ihnen vorbei als wolle er kundtun: auch ich
lebe noch. Junge Kohl- und Blaumeisen hüpften in den Zweigen der Sträucher und warteten ungeduldig auf einen freien Platz in den Vogeltränken.
Marias Müdigkeit war verflogen. Sie fühlte sich glücklich. Später werde ich die
Rosen schneiden dachte sie und war dankbar, daß sie in einem Garten leben durfte.
Diese kleine Geschichte zeigt uns: es liegt an uns auch in schwierigen Zeiten das Gute und Schöne zu sehen – wenn wir uns dafür öffnen können –
Von Herzen wünsche ich dies uns allen
Ihre Helga-Maria Junghans